Wandern auf der Traumschleife Rheingold - tolles Erlebnis mit Höhen und Tiefen

Rhein im Mittelrheintal

Wandern auf der Traumschleife Rheingold im Mai 2020 war ein tolles Erlebnis! Ein Kurztrip dorthin hat sich richtig gelohnt. Denn die dortigen Traumschleifen des Saar-Hunsrück-Steigs sind richtig toll. Sie bieten neben der gewohnt guten Weg-Qualität noch ein richtig tolles weiteres Highlight. Die tollen Blicke auf das Mittelrheintal.

Eine kleine Warnung muss ich allerdings geben: Die Routen in der Nähe von Boppard haben etwas mehr Höhenmeter als viele der  Traumschleifen in anderen Regionen. Trotz mancher Anstrengung lohnt es sich aber.

Viele Pfade, viele kleine Steigungen

Auf der Traumschleife Rheingold wandert man fast ausnahmslos über Pfade. Fast war das schon ein wenig zu viele. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreibe: Aber irgendwann habe ich mir beim Wandern gewünscht, dass mal wieder ein breiter, gerader Forstweg kommt. Damit ich dort etwas entspannter laufen kann. Und vor allem weniger auf und ab. Denn Wandern auf der Traumschleife Rheingold ist mit Höhen und Tiefen verbunden. Das bezieht sich aber ausnahmslos auf die Steigungen und Abstiege. Insgesamt 363 Höhenmeter auf 10,5 km hört sich nicht so viel an. Einige Steigungen hatten es aber in sich. Gut, es war auch bullig warm, als ich die Traumschleife Rheingold gewandert bin. 

Was mich auf der Tour fast am meisten überraschte: Auf den Internetseiten, die die Strecke am Rhein bewarben, war der Fluss im satten blau zu sehen. „Da hat sicher jemand mit Photoshop nachgeholfen“, dachte ich mir. Schließlich war mein im Kopf gespeichertes Bild des großen Stroms eher ein etwas von viel Industrie verschmutzter Fluss.

Doch scheinbar hat sich die Wasserqualität verbessert: Der Rhein bot tatsächlich im herrlichen Blau ein beeindruckendes Bild. Was mich noch überraschte: Hier waren  viele jüngere Wanderer unterwegs.

Startpunkt der Wanderung Traumschleife Rheingold an Landstraße

Meine Tour machte ich an einem Donnerstagmorgen – trotzdem war recht viel los. Es könnte also sein, dass man zu „Stoßzeiten“ hier nicht besonders einsam ist. Insgesamt zählt die Traumschleife Rheingold zu einer der schönsten Touren, die ich gewandert bin.

Etwas aufpassen muss man lediglich, wenn man den Startpunkt finden will. Da dieser an der Kreuzung zweier Landstraßen liegt, kann man keine Adresse ins Navi eingeben. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich auf der Traumschleife Rheingold nicht nur 10,5 Kilometer gewandert bin. Wohl genau so viele Kilometer bin ich vor dem Start mit dem Auto hin- und her gefahren, weil ich den Parkplatz nicht fand. Vielleicht hätte ich einfach aber bei Outdooractive bei der Planung etwas genauer hinschauen sollen 🙂

Fakten Traumschleife Rheingold:

Länge: 10,5 km.

Aufstieg: 363 hm, Abstieg: 363 hm.

Schwierigkeits-Einstufung: mittel (passt, aber teilweise schwierige, enge & steile Passagen).

Anfahrt: Von der B9 kommend in Hirzenach „nach oben“ abbiegen. Von der A61 aus kommend Abfahrt Emmelshausen nehmen. Von dort nach Karbach, dann links nach Rheinbay. Am Ende der Hauptstraße rechts abbiegen. 

Start- und Ziel: Wanderparkplatz an der Kreuzung K115/K114.

Sehenswerte Wanderstrecken in der Nähe: Traumschleife Elfenlay, Traumschleife Fünf-Seen-Blick, Mittelrhein-Klettersteig, Loreley Extratour.

Entfernung von:

Mainz: 76 km, Koblenz: 34 km, Ludwigshafen: 121 km,  Trier: 109 kmSaarbrücken: 153 km, Saarlouis: 161 km,  St. Wendel: 110 km, Neunkirchen: 127 km