Anfängertipps zum Wandern: So planst Du deine Zeit für eine Tour richtig ein

Wandern Tipps

Eine der wichtigsten Anfängertipps zum Wandern ist die Planung der richtigen Zeit. Denn wenn Du die Uhr im Nacken hast, kann Wandern statt entspannend stressig werden. Egal ob Du noch einen Termin wahrnehmen musst, oder ob der Sonnenuntergang naht: Wenn Du dich beeilen musst, ist die Erholung schnell futsch.

Du bist Wander-Neuling und hast keine Ahnung wie lange Du für eine gewisse Strecke benötigst? Beim Wandern schaffen Anfänger in der Regel auf relativ flachem Gelände vier bis fünf Kilometer pro Stunde. Fitte Sportler sind oft schneller unterwegs und schaffen auch mal 6 km pro Stunde.

Welchen Tipp Anfänger unbedingt beim Wandern beachten sollten: Zeit für Pausen und Sehenswürdigkeiten einplanen

Zeit einplanen solltest du auch für Pausen und um die Landschaft zu genießen oder Fotos als Erinnerung zu schießen. Gibt es Sehenswürdigkeiten an der Strecke, solltest Du dir im Vorfeld überlegen, wieviel Zeit Du für deren Besuch rechnest.

Wie viel Zeit Du für Pausen einplanst, hängt natürlich auch von der Länge der Strecke ab. Eine 10 km Tour kannst Du auch locker ohne Zwischenstopp „durchwandern.“ Wenn Du 20 km durch die Natur unterwegs bist, wird das Bedürfnis nach einer Rast wohl irgendwann kommen 🙂 

Hast du eine Strecke mit vielen Höhenmetern ausgesucht, wirst du deutlich langsamer sein. Bei richtig „harten“ Touren rechne vorsichtshalber mit nur drei Kilometern pro Stunde. Natürlich ist es  individuell unterschiedlich, wie schnell man beim Wandern unterwegs sein will oder kann.

Wandertipps

Anfängertipps zum Wandern in die Praxis umgesetzt:

Pausen beachten, Zeit für Fotos einplanen. Das sind noch alles sehr allgemeine und theoretische Tipps. Doch es gibt eine einfache Methode, wie Du sie in die Praxis umsetzen kannst. Ich nehme dafür die unten dargestellte Faustformel.

Meine persönliche Faustformel zur Berechnung der Dauer einer Wanderung

Generell rechne ich bei meinen Wanderungen mit einem Schnitt von 5 km/h. Pro hundert Höhenmeter (bergauf) ziehe ich davon 0,25 km/h ab. Das heißt für eine Tour mit 400 Höhenmetern rechne ich mit 4 km/h. (5km/h – (4*0.25 km/h). Die Zeit für Pausen ist darin eingerechnet. Das heißt für eine 16 km lange Strecke mit 400 Höhenmetern rechne ich mit vier Stunden. 

Wander-Portale geben geschätzte Dauer an

Wenn Dir diese Berechnung zu viel Aufwand ist, hast Du noch eine andere Möglichkeit. Viele Wander-Portale wie outdooractive oder komoot geben in ihren Beschreibungen von Wanderwegen auch die geschätzte Dauer an. 

Meine persönlichen Erfahrungen damit: Auf leichten und mittelschweren Wegen bin ich meist schneller als die dort angegebene Zeit. Auf schweren Wegen, passt sie zumeist recht gut. Bislang war ich nur ein einziges Mal länger unterwegs als auf outdooractive (eine Art „Navi“ für Wanderwege fürs Handy, das ich persönlich nutze) angegeben. Das war auf dem Felsenweg 2 bei Bollendorf in der Südeifel. Dort ging mir an einem heißen Sommertag gegen Ende aber auch tatsächlich ein wenig die Puste aus 🙂