Tipps zum Wandern für Anfänger: Streckenlänge und Höhenmeter
Wandern ist, wenn man die richtigen Tipps befolgt, ein tolles Erlebnis. Allzu viel musst Du nicht beachten. Dennoch können Dir einige Tipps dabei helfen, dass deine Tour zu einem erholsamen, entspannten und schönen Tag wird.
Tipps zum Wandern: Distanz UND Höhenmeter beachten
Wenn Du mit Wandern beginnen möchtest, solltest Du checken, wie dein aktueller Fitnessstand ist. Beginne am besten mit einer einfachen Strecke. Dann kannst Du dich langsam steigern. Suchst Du dir eine Route aus, dann achte nicht nur auf die Anzahl der Kilometer. Wichtig sind zudem die Höhenmeter.
Acht Kilometer mit vielen steilen Anstiegen können anstrengender sein als die doppelte Wegstrecke die ausnahmslos durchs Flachland führt.
Höhenmeter können auch bergab anstrengend sein
Was viele nicht beachten – und was mir niemand als Tipp zum Wandern gegeben hat: Höhenmeter können auch bergab anstrengend sein. Wenn es sanft den Berg hinunter geht natürlich nicht. Aber an steilen Abstiegen schon. Erst recht, wenn diese auf schmalen Pfaden über Stock und Stein führen. Vor allem deine Knie werden belastet.
Deshalb sage ich immer „Höhenmeter sind nicht gleich Höhenmeter“. Das gilt sowohl bergauf wie auch bergab. Oft kannst Du dir im Vorfeld ein Höhenprofil der Strecken anschauen. Klingt logisch und ist auch so: Je steiler die Kurve nach oben oder unten geht, desto anstrengender wird es.
Tipp zum Wandern: Faustformel für Höhenmeter:
Für mich persönlich habe ich folgende (grobe) Faustformel definiert:
unter 300 Höhenmetern bergauf: eher leicht
300 – 600 Höhenmetern bergauf: mittel
mehr als 600 Höhenmetern bergauf: schwer
Aber wie gesagt, das ist nur eine grobe Faustformel. Was Du persönlich als leicht oder schwer empfindest, hängt von Deiner Kondition ab. Geübte Alpenwanderer werden über das was ich als schwer definiere, wohl eher lachen. Zudem kommt es, wie bereits erwähnt, auf die Streckenlänge an. 500 Höhenmeter auf 5 km verteilt gehen mehr in die Beine als 500 Höhenmeter auf 20 km verteilt. Dazu kommt der Steigungsgrad der Anstiege. Wer regelmäßig die Tour de France schaut, weiß sicher wovon ich rede 🙂
Die Profis fahren dort leichte Steigungen mit einem Lächeln im Gesicht. Bei härteren Bergankünften hängt dann aber nahezu allen die Zunge aus dem Hals. Ähnlich (nur natürlich nicht so extrem) ist es beim Wandern.
Aber lass Dich von diesem Beispiel mit der Tour de France nicht abschrecken. Fang am besten mit leichteren Touren an und steigere dich dann. Du wirst merken, dass Du eine bessere Kondition bekommst. So machen Dir mehr Höhenmeter mit der Zeit nicht mehr so viel aus als am Anfang.